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Vor kurzem hatte ich ein Kundengespräch. Als ich meinen Laptop aufklappte und ein Bild von Keks auf dem Bildschirm auftauchte, bekam mein Kunde kurz Schnappatmung. Ich schaute ihn entsetzt an, er schüttelte nur mit dem Kopf und erwiderte: „Nie wieder eine Reiterin.“ Ich musste schmunzeln und er fügte direkt hinzu: „Nichts gegen Sie Frau Scheler, aber eine Beziehung mit einer Reiterin ist schon deutlich, äh, sagen wir, anders.“ An dieser Stelle musste ich endgültig lachen, stimmte ihm insgeheim zu und behauptete: „Ach was! So schlimm sind wir gar nicht.“

Oder doch!?

Wer kann das besser beurteilen als Björn? Niemand. Deswegen übernimmt er an dieser Stelle das Wort. Seid ihr bereit? Denn hier kommen 10 Gründe, die gegen eine Reiterin sprechen.

1. Das Pferd steht immer an erster Stelle

So ist es einfach. Liebe Männer, ihr könnt euch so viel bemühen wie ihr wollt, aber das Pferd wird immer die Nummer 1 bleiben. Die Reiterinnen behaupten, dass wir uns das nur einbilden, aber glaubt mir, es kommt immer erst das Pferd. Immer. Die gute Nachricht: Wir stehen gleich an zweiter Stelle. Das ist doch auch super, oder?

2. Die gesamte Freizeit verbringen sie im Stall

Im Stall gibt es immer etwas zu tun. Misten, Putzen, Reiten oder einfach nur mit den Freunden quatschen. Tageszeitunabhängig. Jahreszeitunabhängig. Gemeinsame Freizeit? Klar gibt es die. Ich darf sie in den Stall begleiten.

3. Reiterinnen haben nur Geld für ihr Pferd

Gefühlt frisst das Pferd mir die Haare vom Kopf. Boxenmiete, Tierarzt, Hufschmied, Reitstunden, Zusatzfutter – da kommt jeden Monat einiges zusammen und es bleibt nichts mehr übrig für einen gemeinsamen Kinobesuch. Ach ja, ich vergaß, denn Zeit dafür, hätte sie ja wahrscheinlich auch nicht.

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4. Der Speiseplan vom Pferd ist besser als mein eigener

Müsli, Muskelaufbau, Leinöl, Möhren und Äpfel. Nein, wir sprechen hier nicht von meinem Speiseplan, sondern von dem des Pferdes. Sie steuert für unser gemeinsames Abendessen, wenn es das mal gibt, im Supermarkt gezielt die Tiefkühlabteilung an. Hauptsache es geht schnell. Und einfach. Gesunde und ausgewogene Ernährung? Für das Pferd, ja. Bei uns? Fehlanzeige. Oder ich muss kochen.

5. Sie sind nie pünktlich

Das ist kein Gerücht, welches sich hartnäckig hält, sondern die bittere Wahrheit. Vereinbart nie einen festen Termin mit einer Reiterin, und falls doch, könnt ihr locker eine halbe Stunde später kommen. Sie wird nie pünktlich sein und schon gar nicht, wenn sie vorher beim Pferd war. Und auch wenn sie noch nicht beim Pferd war, wird sie vorher schnell im Stall vorbeifahren, um zu gucken ob alles in Ordnung ist. Weil: siehe Punkt 1.

6. Sie leben in ihrer eigenen Welt

Und diese Welt besteht aus Pferden, Reiten und allem was dazu gehört. Diese Welt ist hin und wieder auch von merkwürdigen und nicht nachvollziehbaren Taten geprägt. Beispielsweise, am Wochenende mitten in der Nacht aufzustehen, dem Pferd dutzende Schabracken zu kaufen oder bei dem Gedanken an eine Pferdemesse in Ekstase zu verfallen. Das solltet ihr auf gar keinen Fall hinterfragen, sondern einfach akzeptieren.

7. Sie tragen stets ein paar Pferdehaare bei sich

Besonders im Frühjahr, wenn das Pferd anfängt den Winterpelz abzulegen. Aber genau genommen, finden sich diverse Pferdehaare an sämtlichen Sachen in der Wohnung. Und nicht nur das. Hin und wieder verirrt sich auch etwas Einstreu, Heu oder Stroh in die eigenen vier Wände. Und nicht nur das. Kennt ihr Reiterautos!?

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8. Gemeinsame Urlaube und Wochenenden gibt es nicht

An den Wochenenden stehen Reiterinnen zu unsäglichen Zeiten auf, um einer Schleife auf dem Turnier hinterherzujagen. Es kann durchaus vorkommen, dass der Wecker am Samstag auch schon mal nachts um 4 Uhr klingelt. Ausschlafen. Vergesst es. Noch komplizierter wird es im Urlaub. Erst einmal wird es sehr schwierig werden, sie überhaupt zu überzeugen, mal wegzufahren. Sollte sie dann zugestimmt haben, werdet ihr täglich, mehrfach, mit der Frage konfrontiert, ob es dem Pferd auch gut gehe? Und was es wohl gerade macht?

9. Eine Reiterin kommt selten allein

Damit meine ich nicht, dass sie ein Pferd mitbringt, sondern meistens hat sie zahlreiche Freunde und Bekannte, die ebenfalls reiten. Irgendwann kommt natürlich der Moment, dass alle aufeinander treffen. Als Nicht-Reiter überfällt einen unter Umständen das Gefühl, komische Menschen zu sehen. In Massen.

10. Sie rechnen anders

Wenn es um Anschaffungen oder Kostenkalkulationen geht, dann rechnen Reiterinnen anders. Es wird in Reitstunden gerechnet. Beispiel gefällig? Ich gehe einkaufen und zahle 50 Euro, sagt sie, dass dies zwei Reitstunden gewesen wären.IMG_2264

Zu guter Letzt möchte ich euch noch von meinem persönlichen Highlight aus dem vergangenen Jahr berichten. Sie hatte einen Kalender geschenkt bekommen. Nein, nicht irgendeinen. Einen Stallburschen Kalender von
RidersDeal
*. Ich hatte die große Ehre mir jedes Bild in dem Kalender angucken zu dürfen. Ich war sehr berührt. Halbnackte, durchtrainierte Männer. Na, prima. Ich erinnerte mich an Punkt 6, sie lebt in ihrer eigenen Welt, und machte kein großes Drama um den Kalender. Hinterfragte nichts und akzeptierte die Anwesenheit des Kalenders.

Ein großer Fehler, wie sich am Tag danach herausstellte. Nichtsahnend kam ich von der Arbeit nach Hause, betrat unser Schlafzimmer und blickte auf den Typen im nackten Oberkörper der an der Wand hing und in unser Bett schaute. Am liebsten hätte ich ihm seine Mistgabel weggenommen und ihn augenblicklich aus unserem Schlafzimmer vertrieben. Dass ich fortan nun jeden Monat mit einem anderen Mann mein Schlafzimmer teilen muss, war nun wirklich nicht ihr Ernst. Wo war sie eigentlich? Ach ja, beim Pferd.

Noch am gleichen Abend sorgte ich dafür, dass der Kalender auszog. In den Stall. Dort schmückt er nun ihren Spind, zaubert auch gleich ihren Freundinnen ein Lächeln ins Gesicht und ich muss unser Schlafzimmer nicht teilen.


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