Der FURminator wurde speziell für die Entfernung von Winterfell und losen Haaren entwickelt. Zunächst gab es Modelle für Hunde und Katzen, und nun ist ein Modell für Pferde auf dem Markt: der FURminator deShedding – Pflegewerkzeuge für Pferde.
Das Produkt
Der FURminator hat eine Kantenlänge von 12,7 cm, einen ergonomisch geformten Griff und einen Druckknopf um die Haare abzuwerfen. Das ermöglicht das einhändige Arbeiten, wobei ich gestehen muss, dass ich diesen Knopf gar nicht wahrgenommen habe, und die Haare immer so raus gezogen habe.
Der Hersteller empfiehlt eine Anwendung von 10 bis 20 min, 1 bis 2 mal pro Woche. Weiterhin wird auf das Eindringen bis auf die Haut hingewiesen, was zum einen die Durchblutung anregt, zum anderen aber auch zu Hautreizungen führen kann. Bei Pferden mit empfindlicher Haut oder Hautirritationen sollte daher zuvor der Tierarzt um Rat gefragt werden. Grundsätzlich soll der FURminator nicht auf nassem Fell angewendet werden.
Der FURminator kostet 49,99 Euro und kann im Fachhandel bezogen werden.
Meine Erfahrung
Ich habe den FURminator an Keks getestet und somit nicht an einem Pferd mit sehr dickem Winterfell. Keks, als Oldenburger, hat zwar auch recht viel Winterfell, aber eben bei Weitem nicht soviel, wie beispielsweise Ponys. Die ersten Male, wo ich durch das Fell gegangen bin, war ich übervorsichtig, weil ich nicht wusste wie er reagiert. Er hat es aber gut akzeptiert, nur an einigen empfindlichen Stellen, etwas gezuckt, was man auch im Video sehen kann.
Ich habe nicht den kompletten Keks mit dem FURminator geputzt, da ich ihn für Kopf und Beine eher ungeeignet finde. Zumindest für Keks, da er am Kopf ohnehin empfindlich ist, und es nicht akzeptiert hat. Für die Beine finde ich eine Wurzelbürste oder die Magic Brush sinnvoller.
Erstaunt hat mich, wie viel loses Fell ich damit wirklich rausholen konnte und wie weich er anschließend war – das Fell hat sich unheimlich flauschig angefühlt. Durch das tiefe Eindringen des FURminators konnte ich außerdem nicht nur lose Winterhaare entfernen, sondern auch jede Menge Staub.
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Den ersten Test habe ich am Morgen durchgeführt. Am Abend desselben Tages, habe ich den FURminator nochmal benutzt. Abends war Keks jedoch sehr fühlig, hat viel gezuckt und fand es weniger angenehm. Ich denke dies ist ganz wichtig für alle, die kein Pferd mit sehr dickem Winterfell haben und ich würde dazu raten, den FURminator nur alle 2-3 Tage anzuwenden, insbesondere wenn sich der Fellwechsel dem Ende entgegen neigt. Laut Hersteller, kann das Gerät auch außerhalb des Fellwechsels benutzt werden, was ich aber nicht machen würde, da es einfach nicht notwendig ist.
Zusammenfassung
Für einen reibungslosen Fellwechsel ist der FURminator aber wirklich sinnvoll und mich persönlich hat er überzeugt. Er liegt gut in der Hand und ich hatte auch nicht das Gefühl, dass die Verarbeitung nicht gut ist. Deswegen gibt es von mir sowohl für das Material, als auch für die Funktionalität 5 von 5 Hufeisen. Besonders positiv fand ich wirklich die Menge an losen Haaren, die entfernt werden konnten und der Staub, der gerade im langen Winterfell tief sitzt, gleich mit. Der Unterschied vor und nach der Anwendung war richtig spürbar. Allerdings würde ich, bei empfindlichen Pferden, nicht zur täglichen Anwendung raten, und auch nur zur Benutzung während des Fellwechsels.
Für den Preis gibt es nur 3 von 5 Hufeisen, weil ich persönlich knapp 50 Euro für ein Gerät, welches nur ein paar Wochen im Jahr im Einsatz ist, doch recht viel finde. Allerdings ist es auch eine Anschaffung für viele Jahre, da ich denke, dass der FURminator nahezu unkapputbar ist.
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