Es sei gleich vorweg gesagt, dass es keinen ultimativen Plan für den Tag vor dem Turnier gibt. Jeder muss für sich selbst herausfinden, wie das Training an diesem Tag gestaltet werden soll, was schon eingepackt wird, und ob eingeflechtet wird oder doch lieber erst am Morgen des Turniertages. Hier erfahrt ihr wie ich es handhabe und warum.

Turniervorbereitung: Bewegung des Pferdes

Das Pferd sollte auf jeden Fall geritten werden. Die verdiente Pause, kann man dem Pferd am Tag nach dem Turnier gönnen. Klar, mache ich kein anstrengendes Training mehr, wie Springen oder Dressur. Am liebsten gehe ich persönlich Ausreiten, weil das nicht nur Keks, sondern auch mir den Kopf frei macht. Dabei lasse ich ihn aber nicht nur am langen Zügel dahin trotten, sondern nehme die Zügel auch mal auf, lasse ihn mal anhalten und ähnliche Übungen, die nochmal die Durchlässigkeit fördern. Ich lege ebenfalls kurze Trab- und Galoppabschnitte ein, aber eben nicht übertrieben, schließlich soll er genug Motivation und Power für den Turniertag haben.

Ist das Wetter so bescheiden, dass ich nicht ins Gelände gehen kann, oder schaffe ich es erst abends in den Stall, wenn es schon dunkel ist, dann gibt es ein leichtes Programm in der Halle, mit ähnlichen Übungen wie im Gelände. Nach spätestens 45 min ist aber Schluss, damit eben die Motivation für den Turniertag stimmt.

Turniervorbereitung: To Do Pferd

Gerade in der Dressur und auch in Stilspringen wollen die Richter ein gutes Gesamtbild sehen. Dazu gehört zweifelsohne ein sauberes Pferd. Außerdem sage ich ganz gerne: Wenn wir schon nicht gewinnen, dann sahen wir wenigstens hübsch aus. Ich wasche Hufe und Schweif, und spritze die Beine ab. Bei Keks als Braunem mit schwarzem Langhaar, habe ich es aber recht einfach, weil man nicht alles sofort sieht. Die Schimmelbesitzer sind da etwas mehr gefragt. Die Hufe werden dann noch gefettet und den Schweif flechte ich ein, damit er am Turniertag schön gewellt ist.

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Turniervorbereitung

Die Mähne flechte ich generell erst am Turniermorgen ein, egal wie früh es ist. Wenn ich am Abend davor einflechte, dann besteht einfach die Gefahr, dass ich am nächsten Morgen doch das ein oder andere Zöpfchen nochmal neu machen muss, und ich denke, dass ich es dann auch direkt komplett machen kann. Außerdem mag ich die Zweisamkeit mit Keks am Morgen, und die Ruhe – die Ruhe vor dem Sturm.

Turniervorbereitung: To Do Zubehör

Sattel und Trense werden geputzt. Wenn ich die Startnummer bereits weiß, stelle ich sie auch schon ein und bringe die Nummer an der Trense an. Unter den Sattel kommt die weiße Schabracke und die Haare werden aus dem Sattelgurt geputzt. Alles andere liegt bei uns mehr oder minder sichtbar im Schrank, so dass hier nichts weiter zu tun ist.

Turniervorbereitung

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Turniervorbereitung: To Do Reiter

Ich putzte meine Stiefeletten und die Schäfte. Außerdem wische ich auch meinen Reithelm mit einem feuchten Tuch ab, um eventuelle Flecken zu entfernen. Zu Hause lege ich alle Sachen, weiße Reithose, Turniershirt und -jacket, Socken und Unterwäsche bereit. Außerdem eine Jogginghose zum Überziehen, damit die Reithose nicht gleich morgens im Stall dreckig wird, und eine Sweat- oder Fleecejacke.

Weitere Turniervorbereitungen

Viele packen bereits am Vorabend den Hänger ein. Dies machen wir nicht, sondern erst am Morgen des Turniertages. Außer den bereits beschriebenen Sachen, packe ich am Vorabend noch den Rucksack, mit Leckerlis, Essen und Trinken für den Reiter, und was man sonst noch so braucht.

Hier gehts zur Turniercheckliste.


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