Es gibt zahlreiche Hausmittel, die im Stall Anwendung finden können. Natürlich sollte man nicht alles einfach so benutzen und auch Rücksprache mit seinem Tierarzt halten.

Apfelessig kann bei Verdauungsproblemen helfen, im Sommer als Schutz vor Insekten dienen, anstelle von Glanzsprays für Schweif und Mähne verwendet werden oder als Desinfektionsmittel. Da Apfelessig den Stoffwechsel anregt, wirkt es sich insbesondere im Frühjahr positiv auf den Fellwechsel aus. Ein Saft mit großer Wirkung, der allerdings immer sehr stark verdünnt benutzt werden sollte.

Heilerde besteht aus verschiedenen Mineralstoffen, wie Kalzium, Magnesium, Natrium und Eisen, und zahlreichen Spurenelementen. Durch diese Zusammensetzung ist sie in der Lage Schadstoffe zu binden. Angewendet werden kann Heilerde einerseits innerlich, wobei diese über einen bestimmten Zeitraum mit ins Futter gegeben wird, und andererseits äußerlich. Hierbei, wird die Erde zur Linderung bei z.B. Sehnenproblemen direkt auf das Bein aufgetragen. Kleinere Wunden müssen gesäubert und desinfiziert werden, bevor man Heilerde aufträgt.

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Quark hat einen ähnlichen Effekt wie Heilerde, ist aber deutlich günstiger. Er eignet sich zum Kühlen von beispielsweise Insektenstichen oder bei Sehnenproblemen.

Lebendhefe oder auch Bierhefe hilft bei Pferden, die zu Kotwasser neigen. Es gibt mittlerweile zahlreiche Futtermittelhersteller, die Ergänzungsfuttermittel für Pferde mit „unruhigem“ Darm anbieten, allerdings ist in den meisten Fällen die Verwendung von Lebendhefe, die auch nicht speziell für Pferde sein muss, ausreichend. Die Verwendung von Naturjoghurt hat ebenfalls einen sehr positiven Effekt auf Pferde mit Magen-Darm-Problemen.

Leinöl unter das Futter gemischt, ist ein erstklassiger Energielieferant für Sportpferde, da es hochverdaulich ist. Positiver Nebeneffekt: das Fell wird seidig glänzend.

Franzbranntwein kann bei Verspannungen oder Gelenkschmerzen auf die Haut aufgetragen werden. Allerdings ist der enthaltene Alkohol nicht gut für die Pferdehaut, weswegen von einer regelmäßigen Anwendung Abstand genommen werden sollte.

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Ingwer kann als Schmerz- und Entzündungshemmendes Mittel verabreicht werden. Allerdings, wie bei jedem anderen Schmerzmittel auch, sollte Ingwer nicht dauerhaft eingesetzt und die Dosierung mit dem Tierarzt besprochen werden.

Aus Fenchel, Salbei und Kamille lässt sich recht schnell und einfach eine Kräutermischung zusammenstellen, die als Hustentee verwendet werden kann. Einem leicht hustendem Pferd kann auch eine normale ACC Tablette verabreicht werden, allerdings sollte auch hier ein Tierarzt zur Rate gezogen werden.

Honig findet ebenfalls Anwendung bei Husten, kann aber auch äußerlich als eine Art Desinfektionsmittel bei oberflächlichen Wunden angewendet werden. Er wirkt keimtötend und entzündungshemmend.

Die Zwiebel hilft auf der einen Seite bei Insektenstichen und auf der anderen Seite kann sie ebenfalls bei leichten Erkältungen angewendet werden. Dazu wird sie einfach mit ins Futter gegeben und kann so innerlich ihre antibakterielle Wirkung entfalten. Damit das Futter schmackhaft bleibt, am besten etwas Honig untermischen.


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